Um Frieden beten, das tun viele von uns täglich. Und nicht erst seit zwei Jahren haben sich in vielen Gemeinden nach Ausbruch des Angriffskriegs in der Ukraine regelmäßige Friedensgebete etabliert. In vielen Teilen der Welt toben Kriege und bringen unendliches Leid über die Bevölkerung. Am vergangenen Wochenende ist nun durch den entsetzlichen und unfassbar brutalen Terroranschlag der Hamas auf Israel ein weiteres Kriegsgebiet erneut hinzugekommen.
Was können wir tun? Wir können beten, können unsere Gefühle und Gedanken sammeln und sie Gott anvertrauen. In der Hoffnung, dass das Blutvergießen bald endet und dass endlich Frieden einkehrt im Nahen Osten.
Du treuer Gott,
deine Gebote lehren,
in Freiheit und gegenseitiger Achtung miteinander zu leben.
Sie sind ein Schatz, für den wir dir
zusammen mit der jüdischen Gemeinschaft in aller Welt danken.
Mit ihr teilen wir nun die Empörung und den Schmerz, dass das Fest der
Torafreude, das sie gefeiert hat, von Terror und Blutvergießen
überschattet ist.
So viele Menschen in Israel sind ermordet und verletzt, so viele
Ängste werden wieder wach, so viele Tränen fließen in die Lobgesänge,
die dich preisen, so viel Verzweiflung mischt sich in das Fest, das
der Freude an deinem Wort dienen soll.
Wir wissen, dass die Menschen in Gaza
den Preis bezahlen werden
für die Verbrechen der Hamas.
Auch dort werden viele Menschen sterben und verwundet werden.
Der Kreislauf des Hassens wird neu befeuert, und reißt viele mit auch
in unseren Städten.
Gott, wie soll Frieden werden in dieser Region?
Wie soll die Gewalt überall auf der Erde ein Ende nehmen?
Mach uns zu Verbündeten deiner Weisung, die der Hoffnungslosigkeit und
dem Zynismus entgegen wirkt.
Öffne unsere Augen für das, was wir tun können um den Hass zu
überwinden, der auch hier bei uns zu Bösem anstiftet.
Halte deine Hand über alle,
die in Angst vor tödlichen Angriffen leben, und bekräftige deine
Verheißung, dass Frieden möglich ist in unserer zerrissenen Welt.
(Sylvia Bukowski)